Medizinische Forschung

Dr. Robert Pfleger blieb auch, nachdem er die Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH gegründet hatte, zeitlebens der Wissenschaft verbunden. So verwundert es nicht, dass er als wesentliche Aufgabe der von ihm gegründeten gemeinnützigen Stiftung die Förderung medizinischer Forschungsvorhaben festlegte. Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 unterstützte die Doktor Robert Pfleger-Stiftung verschiedenste medizinische Forschungsprojekte mit insgesamt 30 Millionen Euro.

Zudem vergibt die Stiftung alle zwei Jahre einen der bedeutendsten deutschen Medizinforschungspreise, den mit 50.000 Euro dotierten Robert Pfleger-Forschungspreis.

Die Entscheidung, welche Forschungsvorhaben und Personen, beziehungsweise Forschungsgruppen gefördert werden, trifft der Stiftungsrat.

Förderprojekte der letzten fünf Jahre

Arbeitsgruppe Dr. Lapuente
Arbeitsgruppe Dr. Lapuente


Projekte

Nanopartikelbasierte magnetische Isolierung spezifischer Bakterien und Toxine für die Sepsis-Therapie und Diagnose von bakteriellen Infektionserkrankungen

Projekt von: PD Dr. rer. nat. Dr. habil. med. Rainer Tietze, PD Dr. rer. nat. Dr. habil. med. Stefan Lyer 

Sepsis ist eine schwere Infektionserkrankung die den ganzen Organismus betrifft. Die Diagnose erfolgt anhand typischer Symptome und aufgrund des mikrobiellen Nachweises des verursachenden Erregers.

Nachweis einer Natriumspeicherung im Myokard von Mäusen in vivo mittels 7 Tesla 23Natrium-Magnetresonanztomographie

Projekt von: Dr. med. Christoph Kopp, PD Dr. med. Anke Dahlmann

Störungen der Natriumhomöostase spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Hypertonie und kardiovaskulären Erkrankungen.

Optimierung von Horning-Eigenschaften regulatorischer T-Lymphozyten für adaptive Transfertherapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Projekt von: Dr. med. Caroline Bosch-Voskens, PhD und Dr. med. Sebastian Zundler 

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen stellen ein schwerwiegendes medizinisches Problem dar, für das es bislang keine Heilung gibt. Die verfügbaren therapeutischen Strategien sind in vielen Fällen ungenügend. Ein vielversprechender Ansatz für die zukünftige Therapie von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen stellt die adoptive Transfertherapie mit ex vivo-expandierten autologen regulatorischen T-Zellen dar.

Entwicklung eines Bioprinting-basierten Konzeptes für die Transplantation Insulin-produzierender Zellen aus dem Schwein zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 1

Projekt von: Dr. rer. nat. Anja Lode, Prof. Dr. med. Barbara Ludwig

Die Komplikationen, die bei Diabetes mellitus Typ 1 Patienten im Laufe des Lebens auftreten, können durch die Transplantation von pankreatischen Inseln verhindert werden. Aufgrund des Spenderorganmangels sind tierische Inseln attraktiv.

Perizyten-abhängige Beeinträchtigung der Blut-Hirn-Schranke als Ansatzpunkt für Therapiemöglichkeiten bei der Intrazerebralen Blutung

Projekt von: Dr. med. Maximilian I. Sprügel, Dr. med. Stefanie Balk, Prof. Dr. Hagen B. Huttner

In diesem Forschungsprojekt konnten wir zeigen, dass (A) menschliche Perizyten d.h. Zellen an den Außenwänden der kleinen Gehirngefäße durch Blutabbauprodukte geschädigt werden.

Modulation von IFN-γ und IL-4 / IL-13 bei experimentellen Pemphigoid-Erkrankungen

Projekt von: PD Dr. Katja Bieber

Pemphigoiderkrankungen sind eine Gruppe potenziell lebensbedrohlicher Autoimmunerkrankungen, die durch Autoantikörper gegen bestimmte Komponenten von Haut und Schleimhauten verursacht werden.

Synergie von gewebeständigen T-Zellen und Immun-Checkpoint-Inhibitoren gegen Tumoren in der Lunge

Projekt von: Dr. rer. nat. Dennis Lapuente

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung und das Vorliegen von Lungenmetastasen verschlechtert die Prognose drastisch. Immuntherapien mit monoklonalen Antikörpern gegen Immun-Checkpoint-Moleküle können die Prognose zwar verbessern, aber der Erfolg der Therapie ist abhängig von T-Zellen, welche vor der Therapiestart im Tumorgewebe lokalisiert sein müssen.

CD83 Induktion zur Differenzierung und zum immunogenen sensitizing von pädiatrischen Sarkomen gegenüber zytotoxischen T-Zellen

Projekt von: PD Dr. med. Uwe Thiel, Dr. med., PhD Hendrik Gaßmann

Pädiatrische Sarkome, wie das Osteosarkom (OS), Ewing Sarkom (EwS) und Rhabdomyosarkom (RMS), sind aggressive nicht-immunogene Tumore.


Lesen Sie in unserer aktuellen Broschüre mehr zu diesen und anderen Förderprojekten im Bereich "Medizinische Forschung".